Mehrfamilienhäuser ja, aber bitte verträglich

Leserbrief von Sebastian Schnusenberg, Ortsvorsteher von Bokel

Wer behauptet, die CDU in Rietberg lehne Mehrfamilienhäuser kategorisch ab, der irrt. Uns ist es wichtig, dass zusätzlicher Wohnraum verträglich geschaffen wird. Was heißt verträglich?
Ortsvorsteher Sebastian SchnusenbergOrtsvorsteher Sebastian Schnusenberg
Es ist in den letzten Jahren zum Problem geworden, dass die Parkplätze an Mehrfamilienhäusern für die Autos nicht reichen. Sie werden auf der Straße geparkt, stören den Verkehrsfluss und behindern die Ein- und Ausfahrten. Das ärgert viele Anwohner. Deshalb wollten wir als CDU die Stellplatzsatzung für ganz Rietberg anpassen. Wofür sonst ist eigentlich eine Stellplatzsatzung da, wenn sie nicht Stellplätze regelt?

Was heißt verträglich noch? Vertragen Einfamilien- und Doppelhaus-Siedlungen bei uns in Bokel wirklich Bebauungen mit 8, 10 oder 12 Parteien? Wir finden, dass bei einer 4-, 5- oder maximal 6-Parteienbebauung die Grenzen erreicht sind. Die Aussagen der FWG bezogen auf die aktuellen Planungen in Bokel sind schlichtweg falsch, der CDU-Ortsverband fordert hier keine zwei 8-Parteienhäuser! Wohnraumschaffung, welche in zwei 6-Parteienhäusern durch einen Privatinvestor barrierefrei per Installation von Fahrstühlen realisiert werden soll, begrüßen wir. Anstatt das Gespräch zu suchen werden von der FWG-Spitze in der Presse einfach Behauptungen aufgestellt. Ich finde das sehr bedauerlich, gerade weil in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit in Bokel mit der FWG-Ratsfrau Judith Wulff bislang immer sachlich und gut verläuft. Dies wäre in Zukunft seitens des FWG-Vorstands ebenfalls wünschenswert.