Beim Thema Nachverdichtung führe ich einen Verträglichkeits-TÜV ein. Nicht jeder Wohnklotz passt in unsere Siedlungen. Die neuen Gebäude müssen sich in das Siedlungsbild einpassen und an der bestehenden Bebauung orientieren und dürfen nicht zu einer Bedrängung werden.

Auch die parkendenden Autos auf den Straßen ärgern viele von uns. Das Slalomfahren, um parkende Autos herum, werde ich eindämmen. 

Ich stehe dafür, dass auch das Einfamilienhaus bei der Schaffung neuer Baugebiete immer seinen Platz behalten wird. Wie schaffen wir das in der Zukunft? Ich werde dafür sorgen, dass Grundstücke kleiner zugeschnitten werden als bisher, das senkt die Grundstückskosten und mehr Menschen können sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen. 

Ich werde den Bereich Wirtschaftsförderung umgestalten, indem Unternehmer einen Verwaltungslotsen als einzigen Ansprechpartner bekommen, der die Anliegen innerhalb der Verwaltung an die entsprechenden Abteilungen koordiniert, Rückmeldungen einholt und die Bearbeitung in einer bestimmten Zeit sicherstellt. Hierdurch wird die Verwaltung noch mehr zum Dienstleister.

Außerdem führe ich einen Unternehmens-Newsletter ein, mit dem die Stadt über wichtige Entwicklungen und Neuerungen, z.B. bei Gewerbegebieten oder Ausschreibungen informiert. Hier gilt meine Maxime: Rietberger Unternehmen profitieren vom Heimatbonus! 

Ich setze mich dafür ein, das Wirtschaftsgespräch mit den Unternehmen neu zu gestalten. Es wird nicht mehr in der Cultura, sondern vor Ort in unseren heimischen Betrieben stattfinden. Dies eröffnet Einblicke über Best-Practice-Entwicklungen - es fördert die Vernetzung und ermöglicht Synergien.

Wir brauchen eine Kooperation mit der medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld und ich möchte heimische Ärzte ermutigen, ihre Praxen und ihr Know-how für Praktika und Ausbildungssequenzen zur Verfügung zu stellen. Dabei bekommen angehende Ärzte einen direkten Draht ins Bürgermeisterbüro und Rietberg kann mit seinen sieben sympathischen Ortsteilen als Lebensmittelpunkt für Ärzte punkten.  

Auch ist mir eine Kooperation mit dem Kreis und unseren Nachbarkommunen wichtig, denn schon heute fahren wir zum Facharzt in eine andere Stadt. Es muss uns gelingen, in Rietberg und in der unmittelbaren Nachbarschaft gemeinsam die Ärzteversorgung der Zukunft zu sichern. Daran arbeiten die CDU-Landratskandidatin Ina Laukötter und ich Hand in Hand zusammen.

Ich setze auf Verträglichkeit als Leitmotiv in der Stadtentwicklung, d.h. Rietberg wird sich weiterentwickeln und zwar bodenständig, mit Maß und Mitte. Dabei stelle ich eine faire Verteilung von Wohnbau, Gewerbe-, Industrieflächen sowie Flächen für Natur und Landwirtschaft sicher.

Flächen sind kostbar, weil sie begrenzt sind. Daher bedarf es eines geschickten und klugen Managements mit einem transparenten Vergabe- und Entwicklungsmonitor, den ich einführe. Mein Ziel: Rietberg soll seinen Charme und seine Attraktivität behalten. Stillstand wird es mit mir nicht geben. Mit einer klaren Kommunikation und einem direkten Draht zu den Betroffenen möchte ich diese zu Beteiligten machen. Ich setze auf wechselseitige Kompromissfähigkeit. Ein kategorisches „Nicht vor meiner Haustür!“ bringt uns alle nicht weiter. Kompromisse eingehen und Konsens finden sind für mich keine Einbahnstraßen. Meine Entscheidungen basieren auf einem klaren Mehrwert für uns in Rietberg.

Gemeinsam mit unserer Landratskandidatin Ina Laukötter setzen wir auf mehr Tempo beim Radwegebau - z.B. am Graswinkel – und erhöhen die Verkehrssicherheit. Durch eine bessere Vernetzung mit dem Land erhalten wir mehr Fördermittel. Durch ein gutes Projektmanagement beschleunigen wir Planungs- und Genehmigungsverfahren und heben Synergien.

Innovative Pilotprojekte wie nachts leuchtende Markierungen am Fahrradweg wollen wir ermöglichen.

Investitionen in die Erhaltung unserer Wirtschaftswege haben weiter höchste Priorität. Um die Sanierungen auf die Straße zu bringen, müssen wir die Fachabteilung besser unterstützen, die technischen Fachkräfte und Ingenieure von Verwaltungsarbeit entlasten, nötigenfalls auch durch Umstrukturierungen innerhalb der Verwaltung, aber ohne zusätzlich Personal einzustellen.

Sparen bedeutet nicht auf alles zu verzichten, sondern vielmehr kluge Prioritäten zu setzen. Was nötig ist, muss gemacht werden – der Rest muss warten. Deshalb möchte ich mit dem neuen Stadtrat einen Prioritätenplan für Rietberg erarbeiten. 

Gleichzeitig werde ich als Bürgermeister bei zukünftigen Investitionen noch transparenter darlegen, welche finanziellen Belastungen durch Kredite, Zinsen und Tilgung entstehen. So kann der Rat der Stadt Rietberg Entscheidungen mit voller Verantwortung für die Zukunft und die nächste Generation treffen. Erst rechnen, dann machen!