CDU möchte gelbe Tonne für Rietberg prüfen

Gelber Sack könnte abgelöst werden


Während in anderen Kommunen Verpackungsmüll über die gelbe Wertstofftonne entsorgt wird, erfolgt die Sammlung in Rietberg noch mit dem gelben Sack. Das könnte sich aber bald ändern, wenn es nach Detlev Hanemann, Wenzel Schwienheer und Irmgard Bartels von der CDU geht.
Möchten eine gelbe Wertstofftonne als Alternative zum gelben Sack prüfen lassen: Wenzel Schwienheer, Detlev Hanemann und Irmgard BartelsMöchten eine gelbe Wertstofftonne als Alternative zum gelben Sack prüfen lassen: Wenzel Schwienheer, Detlev Hanemann und Irmgard Bartels

In einem Antrag an den Umwelt- und Klimaausschuss der Stadt Rietberg setzen sich die CDU-Politiker dafür ein, zu prüfen, ob in Rietberg eine gelbe Tonne eingeführt und die bislang genutzten gelben Säcke abgelöst werden können.

In den Nachbarkommunen Langenberg, Delbrück oder auch Herzebrock-Clarholz gehört die gelbe Tonne bereits zum alltäglichen Erscheinungsbild. In Verl wird darüber noch diskutiert und eine Einführung wäre ab 2021 möglich. Auch Rietberger aus unterschiedlichen Ortsteilen interessieren sich für das Thema und sind an die drei Lokalpolitiker mit der Idee herangetreten, die gelben Säcke abzulösen. Ebenso wird in sozialen Netzwerken intensiv darüber diskutiert.

Dabei geht es nicht nur darum, dass viele Rietberger verärgert sind, wenn wieder mal alle Säcke im Supermarkt vergriffen sind. „Immer wieder hören wir, dass gelbe Säcke mit Blick auf den Umweltschutz nicht optimal sind“ berichtet Detlev Hanemann. Neben der Tatsache, dass durch die Säcke viel Plastikmüll entstehe, sei auch die Verschmutzung der Rietberger Landschaft ein Thema. „Mit der Zeit sind die Säcke immer dünner geworden, so dass sie schnell reißen und sich der Plastikmüll in der Siedlung oder der Landschaft verteilt.“

Eine gelbe Wertstofftonne biete aus Sicht der ehrenamtlichen CDU-Politiker den Vorzug, dass sie stabil und standfest sei. „Bei Wind und Böen kommt es schon mal vor, dass gelbe Säcke auf die Fahrbahn geweht werden und sie dadurch den Verkehr behindern oder sogar Gefahrensituationen entstehen“ erklärt Wenzel Schwienheer.

Mit einem Antrag bitten die CDU-Politiker nun die Verwaltung, die Bedingungen für die Einführung der Wertstofftonne aufzuzeigen und einen zeitlichen Rahmen für die Einführung vorzustellen. Auch eine finanzielle Gegenüberstellung der Alternativen ist für die Christdemokraten eine wichtige Voraussetzung. Irmgard Bartels: „Wir haben keine Eile, aber wir möchten dieses Thema frühzeitig in den Blick nehmen, um die beste Alternative für Rietberg wählen zu können.“